Schöner Erfolg in der Schwabenliga I

gegen Kaufbeuren 6:2 gewonnen

Gegen Kaufbeuren hatte unser Käpt’n Stefan, der selbst zeitlich verhindert war, seine Mannschaft sehr gut organisiert; dafür gilt vorneweg unser Dank an Stefan, da die vorbereitende Organisation wichtig ist, damit am Spieltag selbst nur noch das Spiel zählt.

Es war auch gutes Anfahrtswetter, da durch den Fön die Berge wunderbar zu sehen waren. Hans hatte für die „Kauferinger Crew“ ein neues Spielzeug, einen Navi, so dass auch die Anfahrt zuverlässig vonstatten ging. In Kaufbeuren war zudem marktoffener Sonntag, so dass in Kaufbeuren schon früh viel los war.

Kaufbeuren hatte den Nachteil in der Mannschaftsaufstellung, dass deren Spitzenspieler Hans Fischer ebenfalls verhindert war. Wenn der Spitzenspieler einer Mannschaft fehlt, hat dies zugleich den Nachteil, dass dann alle anderen Mannschaftsspieler ein Brett vorrücken. Natürlich ist das „Was-wäre-wenn“ hypothetisch, nur soll es der Vollständigkeit wegen erwähnt sein.

Alle Spiele waren von Anfang an in der Eröffnung von ausgeglichen bis leicht vorteilhaft für uns verlaufen.

Zuerst konnte Karsten ein weiteres Mal beweisen, dass er ein wertvoller Joker ist. Er spielte seine Eröfffnung mit Schwarz sehr couragiert und konnte Weiß von Anfang an unter Druck setzen. Nach einer klugen Abwicklung übersah sein Gegner, dass Karsten eine Figur gewonnen konnte, weil der Rückgewinn mittels Fesselung an der gedeckten Dame scheiterte. 1:0 für uns.

Kevin spielte eine sichere Eröffnung und die Spieler vereinbarten in gleicher Stellung nach dem Mittelspiel ein Remis.

Alexander stand nach der Eröffnung sehr aussichtsreich, da er großen Raumvorteil hatte und damit „Pressing“ spielen konnte. Ich habe leider die entscheidende Abwicklung nicht gesehen, wie er dann praktisch seinen Vorteil in einen Sieg umsetzte.

Hans gewann souverän; seine Eröffnung ist sehr fundiert und er konnte damit zuerst einen Bauern erorbern. Dieser erste Bauergewinn war noch nicht ausschlagend, da der Mehrbauer zugleich ein Doppelbauer war. Nach dem zweiten Bauerngewinn waren es jedoch schlichtweg zwei Bauern und eine sehr starke Position, die zum sicheren Gewinn führte.

Lukas am Spitzenbrett stand hervorragend, indem er die offene c-Linie für seine Türme hatte und zugleich die Dame-Läufer-Batterie auf der langen Diagonale auf den schwarzen Feldern inne hatte. Es war sehr lehrreich, wie er den „aktiven“ Zug Lh6, der den Turm c1 befragte, mit dem einfachen -wenn man weiß, wie’s geht „einfach“- Zug Lf4 die schwarzfeldrigen Läufer abtauschte. Die verbleibende Stellung war „einfach“ gewonnen, da damit seinem Springer das Einbruchsfeld f5 unwiderstehlich geebnet worden war.

Damit stand es in Summe als Zwischenergebnis 4,5:0,5. Der Mannschaftskampf war entschieden.

Georg tat es Kevin nach. Georg spielte die Eröffnung mit Schwarz ruhig und abgeklärt in einer Nebenvariante der französischen Verteidigung. Nach dem anfänglichen Handgemenge kam es dann zu einer Abtauschstellung mit gleichen Chancen (und Risiken). Remis

Helmut hatte sich mit seiner erprobten Eröffnung einen leichten Vorteil herausgespielt. Auch diese Stellung wirkte remisig und beide Spieler einigten sich dann auf dieses Ergebnis.

Lorenz hatte schon früh in der Eröffnung eine Figur gegen einen Bauern und eine langanhaltende Initiative geopfert. In der kritischen Schlussstellung bot er dann Remis; es bestand die Chance, die Figur bei ungenauer Verteidigung und guter Stellung zurückzugewinnen, aber auch die Gefahr, dass die Verteidigung die Mehrfigur sichert. Bei dem Zwischenspielstand für den entschiedenen Mannschaftskampf wollte es beide Spieler nicht wissen und machten gleichsam Remis.

Alles in allem war es so, dass gegen Marktoberdorf bei fast jeder Partie die „kleine Prise Salz“, sprich das Stellungsglück, fehlte, und in diesem Mannschaftskampf lief alles für uns.

 

4 SC Kaufbeuren 1892 DWZ SK Klosterlechfeld DWZ 2 – 6
1 2 Huber, Stefan 1936 1 Melzner, Lukas 2181 0 – 1
2 3 Gallmeier, Eike 1875 2 Hornung, Hans, Dr. 2061 0 – 1
3 5 Schreiber, Roland 2026 3 King, Alexander 2016 0 – 1
4 6 Gebhard, Eduard 1941 4 Steffen, Kevin 2053 ½ – ½
5 7 Folly, Gerhard 1971 4 Heinrich Lorenz 1949 ½ – ½
6 8 Gang, Ralph 1910 7 Müller, Georg 1864 ½ – ½
7 10 Gebhard, Hans 1800 8 Heinrich, Helmut 1928 ½ – ½
8 12 Schmiderer, Erwin 1557 9 Birnbaum, Karsten 1928 0 – 1
Schnitt: 1877 Schnitt: 2010
2. Runde am 10.11.13 |
1 SC Friedberg SK Krumbach 1945 II 4½ – 3½
2 SC Türkheim/Bad Wörishofen SK Königsbrunn 3 – 5
3 SK Marktoberdorf I SK Rochade Augsburg 5 – 3
4 SC Kaufbeuren 1892 SK Klosterlechfeld 2 – 6

Schwabenliga 1        2013/2014

Rang Mannschaft 1 2 3 4 5 6 7 8 9 MPkt BPkt
1. SK Marktoberdorf I ** 5 4 – 0 9,5 – 6,5
2. SC Friedberg ** 4 – 0 9,0 – 7,0
3. SK Klosterlechfeld ** 6 2 – 2 9,5 – 6,5
4. SK Königsbrunn ** 5 2 – 2 8,5 – 7,5
4. SC Türkheim/Bad Wörishofen 3 ** 2 – 2 8,5 – 7,5
6. SC Kempten 1878 ** 7 2 – 0 7,0 – 1,0
7. SK Rochade Augsburg 3 ** 0 – 4 5,5 – 10,5
8. SK Krumbach 1945 II 1 ** 0 – 4 4,5 – 11,5
9. SC Kaufbeuren 1892 2 ** 0 – 2 2,0 – 6,0