Wir mussten an Brett 1 Lukas ersetzen, so dass alle Spieler ein Brett vorrückten.
Alexander an Brett 2 spielte wie gewohnt solide und nach Abtausch verflachte das Spiel ins Remis.Ähnlich war es bei Stefan an Brett 5, wo das Mittelspiel ebenfalls Ausgleich brachte.
Bei den nächsten Partien war mehr Handgemenge geboten: Helmut gewann an Brett 7, indem er die Felderschwächen seines Gegners ausnutzte und ein unwiderstehliches Familienschach drohte.
Bei Georg an Brett 6 ging es leider anders herum aus, da sein Gegner erheblichen Raumvorteil und zugleich das leichtere Figurenspiel hatte. Im Ergebnis war die Stellung nicht mehr zu verteidigen.
Jonathan verlor leider an Brett 8 unglücklich, da er trotz optisch günstig stehenden Angriff keinen richtigen Hebel fand und dann die Stellung überzog. Auch in Analyse im Vorraum konnten wir keinen direkten Gewinn für seine Angriffsstellung nachweisen.Es war zum Mäusemelken!
Dafür war es hier an Brett 3 bei Kevin für uns umgekehrt: gleichwohl der Angriff seines Gegners auf seine kurze Rochade mehr als bedrohlich war, spielte Kevin die Verteidigung sehr geschickt. Alle Mattfelder waren gedeckte und der vorgedrungene weiße Bauer auf h6 war sogar ein „Schutz“. Kevin spielte dann kühl einen Gegenangriff auf die lange Rochade des Gegners und konnte dann genial seinen Springer auf e5 scheinopfern, da er dafür auf über die freigewordene Turmlinie den Springer zurückerorberte. Im Endspiel Dame plus Läufer (Kevin) gegen die Dame konnte er dann aktiv seinen König einsetzen und die Mehrfigur plus Bauern sicher verwerten. Bravo! Das war Nervenstärke!
An Brett 4 entstand bei Lorenz eine komplexe sizilianische Eröffnung, die beiden Spielern gute Chancen bot; die Stellung war ausgeglichen. Beim Übergang zum Endspiel konnte Lorenz einen leichten Vorteil erzielen, weil er seine Dame aktiv einsetzen konnte. Diese aktive Stellung erlaubte es Lorenz, seinen Springer als Scheinopfer anzubieten und gleichsam aktiv zu stellen. Sein Gegner übersah dann den Rückzug Lf8, um die achte Reihe vor Schachs zu schützen, so dass Lorenz den gefesselten Lc8 gewinnen konnte. Lutz spielte dann noch das schöne Scheinopfer Lxa3, weil er dafür den Springer c3 gewann. Lorenz hatte danach das Stellungsglück, dass sein Springer plus Dame aktiv auf Matt drohen konnten, was im Ergebnis zu einem erzwungenen Generalabtausch mit einem verbleibenden Mehrspringer für Lorenz führte. Das restliche Endspiel war leicht gewonnen.
Hans begann seine Partie sehr stark und seine Stellung wirkte sehr vorteilhaft, weil er den „guten“ Springer hatte gegen den schlechten Läufer des Gegners. Auch beim Übergang ins Endspiel wirkte die Hans’sche Stellung zunächst aktiver und verflachte dann in ein remisliches Turmendspiel plus Bauern. Leider kam ganz am Ende der Partie, beide Spieler hatten jeweils noch rd. zwei Minuten auf der Uhr, ein klassischer Blunder, als Hans ein Zwischenschach übersah und Weiß konnte seinen Freibauern a2 über das gewonnene Tempo doch noch verwandeln.
Es ist das Thema der ganzen Saison, dass wir am Ende mit leeren Händen dastehen, auch wenn zwischenzeitlich ein Sieg in greifbarer Nähe schien.
3 | SK Klosterlechfeld | DWZ | – | SK Krumbach 1945 II | DWZ | 4 – 4 | ||
1 | 2 | Hornung, Hans, Dr. | 2061 | – | 1 | Lutz, Albert | 2096 | 0 – 1 |
2 | 3 | King, Alexander | 2016 | – | 3 | Fuchs, Christian | 1927 | ½ – ½ |
3 | 4 | Steffen, Kevin | 2053 | – | 4 | Reif, Hermann | 1926 | 1 – 0 |
4 | 5 | Heinrich, Lorenz | 1949 | – | 5 | Riedel, Lutz | 1905 | 1 – 0 |
5 | 6 | Winterkamp, Stefan | 1982 | – | 6 | Wiendieck, Joerg | 1820 | ½ – ½ |
6 | 7 | Müller, Georg | 1864 | – | 7 | Gulde, Josef | 1854 | 0 – 1 |
7 | 8 | Heinrich, Helmut | 1928 | – | 9 | Seidl, Jens | 1846 | 1 – 0 |
8 | 11 | Kölbl, Jonathan | 1772 | – | 10 | Fischer, Ernst | 1844 | 0 – 1 |
Schnitt: | 1953 | – | Schnitt: | 1902 |
Alle Ergebnisse:
6. Runde am 09.02.14 | | ||||||||
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1 | SK Marktoberdorf I | – | SC Friedberg | 4 – 4 | ||||
2 | SC Kaufbeuren 1892 | – | SC Kempten 1878 | 4 – 4 | ||||
3 | SK Klosterlechfeld | – | SK Krumbach 1945 II | 4 – 4 | ||||
4 | SK Rochade Augsburg | – | SK Königsbrunn | 3½ – 4½ |
Tabelle:
Schwabenliga 1 2013/2014
Rang | Mannschaft | 1 | 2 | 3 | 4 | 5 | 6 | 7 | 8 | 9 | MPkt | BPkt |
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1. | SK Königsbrunn | ** | 4 | 5 | 4 | 3½ | 4½ | 4½ | 8 – 4 | 25,5 – 22,5 | ||
2. | SK Marktoberdorf I | 4 | ** | 2½ | 4 | 4½ | 5 | 5 | 8 – 4 | 25,0 – 23,0 | ||
3. | SC Türkheim/Bad Wörishofen | 3 | ** | 5 | 5½ | 5½ | 6 | 8 – 2 | 25,0 – 15,0 | |||
4. | SC Kempten 1878 | 5½ | 3 | ** | 4 | 5 | 7 | 7 – 3 | 24,5 – 15,5 | |||
5. | SC Kaufbeuren 1892 | 4 | 4 | ** | 2 | 5½ | 4½ | 6 – 4 | 20,0 – 20,0 | |||
6. | SC Friedberg | 4½ | 4 | 2½ | 3 | ** | 4½ | 5 – 5 | 18,5 – 21,5 | |||
7. | SK Klosterlechfeld | 3½ | 3½ | 6 | ** | 2 | 4 | 3 – 7 | 19,0 – 21,0 | |||
8. | SK Rochade Augsburg | 3½ | 3 | 2½ | 2½ | 6 | ** | 2 – 8 | 17,5 – 22,5 | |||
9. | SK Krumbach 1945 II | 3 | 2 | 1 | 3½ | 3½ | 4 | ** | 1 – 11 | 17,0 – 31,0 |