gegen die starken Meringer mit 5,5:2,5!
Wir konnten beim ersten Auswärtsspiel in der neuen Saison 2019/2020 mit Bestbesetzung spielen, was gegen die erwartet starken Meringer in der Schwabenliga I auch notwendig war.
Alexander am Spitzenbrett kam schon in der Eröffnung gegen seinen erwartet starken Gegner in eine unangenehme Fesselung. Letzten Endes konnte sein Gegner diesen nachhaltigen Stellungsvorteil sicher verwerten. Alexander musste aufgeben.
Stefan an Brett 7 erreichte ein ausgeglichenes Mittelspiel. Es war nicht zu sehen, wie einer der Spieler einen Vorteil hätte erreichen können. Man einigte sich auf ein Remis.
Pawel an Brett 4 hatte doppeltes Pech: er stand nach einer überschlägigen Einschätzung in Stellungsvorteil, als er die Bedenkzeit überschritt; ihm fehlten zwei Züge zur Zeitkontrolle. Hier machte sich auch bemerkbar, dass diese Saison zum ersten Mal in der Fischerzeit gespielt wird, wo eine geringere Grundzeit gilt, dafür aber mit Zeitgutschrift pro Zug gespielt wird; dieser Spielmodus ist gewöhnungsbedürftig. Schachfreund Krug zeigte dann in der Nachanalyse eine taktische Finesse, mit der Pawel schon in der Eröffnung hätte Vorteil erreichen können. Aber wie bei jedem Wettkampf: es gilt die gespielte Partie und die nachfolgende Analyse ist der Ansporn, beim nächsten Mal eine bessere Lösung zu finden.
Lorenz an Brett 5 konnte einen optischen Stellungsvorteil erreichen, da Schwarz sehr passiv stand; zugleich hat ein solcher Stellungstyp große Verteidigungsreserven, so dass Weiß sorgfältig spielen muss. Lorenz gelang letztendlich mit einem Bauernzug die schwarze Verteidigung zu sprengen, als die schwarze Dame in einer Fesselung des Läufers stand. Es kam zu einem Generalabtausch, bei dem Lorenz dann dank eines gedeckten Freibauerns und der offenen Turmlinie ein technisch gewonnenes Endspiel erreichte. Sein Gegner gab auf.
Kevin an Brett 3 war sich nicht ganz sicher, inwieweit er den richtigen Plan gewählt hatte. Am Ende des Tages konnte er seine Partie siegreich gestalten.
Jonathan an Brett 6 spielte positionell überzeugend, indem er zu einen seinen Damenflügel festigte und zum anderen auf dem Königsflügel einen druckvollen Angriff einläutete. Das Opfer, dass sein Gegner versuchte, um den Angriff aufzuhalten, war im Ergebnis nicht ausreichend. Jonathan gewann sicher. Dies war eine sehr schöne Partie mit einer klaren Linie.
Damit hatten wir als Zwischenergebnis 3,5 Brettpunkte auf der Haben-Seite; uns fehlte noch ein ganzer Brettpunkt zum erhofften Mannschaftssieg.
Hans hatte an Brett 2 eine sehr schwierige Stellung, da Weiß im Endspiel mit zwei Türmen und Figuren erstens einen Bauer mehr hatte und zweitens Weiß zwei Läufer gegen zwei Springer und Läufer hatte, was die weißen Möglichkeiten druckvoller macht. Zum Glück konnte Hans die Stellung vereinfachen und das verbleibende Endspiel hatte sich komplett gedreht: Hans stand aktiver, konnte den gegnerischen Freibauern sicher stoppen und gewann.
Helmut an Brett 8 stand im Mittelspiel schlechter und er bot deswegen Remis. Sein Gegner lehnte ab, da er besser stand. Allerdings überzog sein Gegner die Stellung und Helmut konnte eine ganze Figur gewinnen. Es war dann zwar noch ein langer Kampf, bis Helmut die Mehrfigur durchsetzen konnte, doch nach und nach war es so weit.
Insgesamt war es ein schöner Mannschaftssieg, da wieder an allen acht Bretter schöne, umkämpfte Partien zu sehen waren.
2 | SK Mering | DWZ | – | SK Klosterlechfeld | DWZ | 2½ – 5½ | ||
1 | 1 | Krug, Norbert | 2116 | – | 1 | King, Alexander | 2038 | 1 – 0 |
2 | 2 | Neiß, Josef Martin | 1983 | – | 2 | Hornung, Hans, Dr. | 2041 | 0 – 1 |
3 | 3 | Kürschner, Ernst Michael | 1966 | – | 3 | Steffen, Kevin, Dr. | 2049 | 0 – 1 |
4 | 4 | Haubrich, Michael | 1879 | – | 4 | Poniatowski, Pawel | 2036 | 1 – 0 |
5 | 5 | Rebitzer, Winfried | 1944 | – | 5 | Heinrich, Lorenz | 1952 | 0 – 1 |
6 | 6 | Gerhard, Alexander | 1877 | – | 6 | Kölbl, Jonathan | 1905 | 0 – 1 |
7 | 7 | Essler, Richard | 1908 | – | 7 | Winterkamp, Stefan | 1889 | ½ – ½ |
8 | 8 | Stoll, Stefan | 1802 | – | 8 | Heinrich, Helmut | 1856 | 0 – 1 |
Schnitt: | 1934 | – | Schnitt: | 1970 |
1. Runde am 10/20/19 | | ||||||||
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1 | SK Krumbach | – | SK Marktoberdorf | 4 – 4 | ||||
2 | SK Mering | – | SK Klosterlechfeld | 2½ – 5½ | ||||
3 | SF Bad Grönenbach | – | SG Kötz/Ichenhausen | 2½ – 5½ | ||||
4 | TSV Mindelheim | – | SC Kempten 1878 | 3½ – 4½ |