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Erfolgreicher Start in der Schwabenliga I

gegen die starken Meringer mit 5,5:2,5!

Wir konnten beim ersten Auswärtsspiel in der neuen Saison 2019/2020 mit Bestbesetzung spielen, was gegen die erwartet starken Meringer in der Schwabenliga I auch notwendig war.

Alexander am Spitzenbrett kam schon in der Eröffnung gegen seinen erwartet starken Gegner in eine unangenehme Fesselung. Letzten Endes konnte sein Gegner diesen nachhaltigen Stellungsvorteil sicher verwerten. Alexander musste aufgeben.

Stefan an Brett 7 erreichte ein ausgeglichenes Mittelspiel. Es war nicht zu sehen, wie einer der Spieler einen Vorteil hätte erreichen können. Man einigte sich auf ein Remis.

Pawel an Brett 4 hatte doppeltes Pech: er stand nach einer überschlägigen Einschätzung in Stellungsvorteil, als er die Bedenkzeit überschritt; ihm fehlten zwei Züge zur Zeitkontrolle. Hier machte sich auch bemerkbar, dass diese Saison zum ersten Mal in der Fischerzeit gespielt wird, wo eine geringere Grundzeit gilt, dafür aber mit Zeitgutschrift pro Zug gespielt wird; dieser Spielmodus ist gewöhnungsbedürftig. Schachfreund Krug zeigte dann in der Nachanalyse eine taktische Finesse, mit der Pawel schon in der Eröffnung hätte Vorteil erreichen können. Aber wie bei jedem Wettkampf: es gilt die gespielte Partie und die nachfolgende Analyse ist der Ansporn, beim nächsten Mal eine bessere Lösung zu finden.

Lorenz an Brett 5 konnte einen optischen Stellungsvorteil erreichen, da Schwarz sehr passiv stand; zugleich hat ein solcher Stellungstyp große Verteidigungsreserven, so dass Weiß sorgfältig spielen muss. Lorenz gelang letztendlich mit einem Bauernzug die schwarze Verteidigung zu sprengen, als die schwarze Dame in einer Fesselung des Läufers stand. Es kam zu einem Generalabtausch, bei dem Lorenz dann dank eines gedeckten Freibauerns und der offenen Turmlinie ein technisch gewonnenes Endspiel erreichte. Sein Gegner gab auf.

Kevin an Brett 3 war sich nicht ganz sicher, inwieweit er den richtigen Plan gewählt hatte. Am Ende des Tages konnte er seine Partie siegreich gestalten.

Jonathan an Brett 6 spielte positionell überzeugend, indem er zu einen seinen Damenflügel festigte und zum anderen auf dem Königsflügel einen druckvollen Angriff einläutete. Das Opfer, dass sein Gegner versuchte, um den Angriff aufzuhalten, war im Ergebnis nicht ausreichend. Jonathan gewann sicher. Dies war eine sehr schöne Partie mit einer klaren Linie.

Damit hatten wir als Zwischenergebnis 3,5 Brettpunkte auf der Haben-Seite; uns fehlte noch ein ganzer Brettpunkt zum erhofften Mannschaftssieg.

Hans hatte an Brett 2 eine sehr schwierige Stellung, da Weiß im Endspiel mit zwei Türmen und Figuren erstens einen Bauer mehr hatte und zweitens Weiß zwei Läufer gegen zwei Springer und Läufer hatte, was die weißen Möglichkeiten druckvoller macht. Zum Glück konnte Hans die Stellung vereinfachen und das verbleibende Endspiel hatte sich komplett gedreht: Hans stand aktiver, konnte den gegnerischen Freibauern sicher stoppen und gewann.

Helmut an Brett 8 stand im Mittelspiel schlechter und er bot deswegen Remis. Sein Gegner lehnte ab, da er besser stand. Allerdings überzog sein Gegner die Stellung und Helmut konnte eine ganze Figur gewinnen. Es war dann zwar noch ein langer Kampf, bis Helmut die Mehrfigur durchsetzen konnte, doch nach und nach war es so weit.

Insgesamt war es ein schöner Mannschaftssieg, da wieder an allen acht Bretter schöne, umkämpfte Partien zu sehen waren.

2 SK Mering DWZ SK Klosterlechfeld DWZ 2½ – 5½
1 1 Krug, Norbert 2116 1 King, Alexander 2038 1 – 0
2 2 Neiß, Josef Martin 1983 2 Hornung, Hans, Dr. 2041 0 – 1
3 3 Kürschner, Ernst Michael 1966 3 Steffen, Kevin, Dr. 2049 0 – 1
4 4 Haubrich, Michael 1879 4 Poniatowski, Pawel 2036 1 – 0
5 5 Rebitzer, Winfried 1944 5 Heinrich, Lorenz 1952 0 – 1
6 6 Gerhard, Alexander 1877 6 Kölbl, Jonathan 1905 0 – 1
7 7 Essler, Richard 1908 7 Winterkamp, Stefan 1889 ½ – ½
8 8 Stoll, Stefan 1802 8 Heinrich, Helmut 1856 0 – 1
Schnitt: 1934 Schnitt: 1970  
1. Runde am 10/20/19 |
1 SK Krumbach SK Marktoberdorf 4 – 4
2 SK Mering SK Klosterlechfeld 2½ – 5½
3 SF Bad Grönenbach SG Kötz/Ichenhausen 2½ – 5½
4 TSV Mindelheim SC Kempten 1878 3½ – 4½

Regionalliga Süd-West: gegen SF Augsburg 2,0 :6,0 verloren!

Hans beim Open in Bad Wörishofen herausragend!

Wir mussten am 25. März 2019 beim Auswärtsspiel gegen die Schachfreunde Augsburg Alexander, Pawel und Kevin ersetzen. Stefan konnte mit Wolfgang, Karsten und Joshua einen guten Ersatz aufstellen, wie dann später der Verlauf der Partien zeigt.

Zugleich gratulierten wir Hans zu seinem äußerst erfolgreichen Abschneiden beim gestern beendeten Open in Bad Wörishofen, wo Hans den herausragenden 11. Platz belegen konnte. Dies war ein echtes Highlight in einer Saison, wo es uns mannschaftlich nicht so toll ging.

Stefan an Brett 4 kam in der Eröffnung in eine nachteilige Position, die sein Gegner sofort taktisch als verloren nachweisen konnte.

Karsten an Brett 7 erreichte eine ausgeglichene Stellung; beide Spieler einigten sich auf ein Remis.

Helmut an Brett 5 spielte solide und und konnte ein weiteres Remis für uns verbuchen.

Lorenz an Brett 2 fand mit Schwarz in einer Igelstellung keinen passenden Gegendruck; der Igel blieb ohne Stachel; gegen den starken Angriff auf seinen Königsflügel konnte Lorenz trotz des weißen Königs in der Mitte kein Gegenspiel entfalten; Nach einer schönen Schlusskombination von Weiß ging Lorenz schachmatt.

Jonathan an Brett 3 hatte eine sehr aussichtsreiche Stellung, da der schwarze König in der Mitte festhing. Allerdings fand sein Gegner einen „teuflischen“ Plan, als er zunächst den Bauer f6 zum Opfer anbot. Dieser scheinbare Einsteller des Bauern konnte dann mit einem Turmopfer widerlegt werden. Die Annahme des Turmopfers führte dann aufgrund des durch den weißfeldrigen Läufer gefesselten Bauern g2 zum Matt nach Dh3 Schach. Das war eine tiefgründige Mattkombination!

Zugleich konnte Joshua auf Brett 8 glänzen; er hatte zwar zeitweise eine Figur weniger und zugleich konnte er durch aktives Spiel Weiß zwingen, die Dame für den Turm zu geben. Nach dem Abtausch entstand ein Endspiel aktive schwarze Dame gegen schlechtstehenden weißfeldrigen Läufer und passiven Turm auf der Seite von Weiß. Joshua gelang es sogar, aufgrund der offenen weißen Königsstellung mit einer geschickten Zugfolge den Gewinn des Läufers zu forcieren. Das verbleibende Endspiel von Dame gegen Turm wäre technisch gewonnen. Weiß gab auf.

Wolfgang an Brett 6 hatte eine sehr aussichtsreiche Stellung mit Schwarz erreicht, da die weiße Königsstellung sehr offen wirkte und der Springer von d5 mit dem Eindringen auf f4 drohte. Leider fand Weiß eine gute Verteidigung, als er mit Da3 die eingedrungene Dame auf g3 „befragen“ konnte. Wolfgang ging diesem Abtausch aus dem Weg, was dazu führte, dass Weiß nach einem Scheinopfer seine Bauern d4 und e5 bis zum Umwandlungsfeld vorschieben konnte. Wolfgang musste aufgeben.

Hans hatte an Brett 1 einen Großmeister vor sich. Auch hier, siehe der aktuelle Erfolg von Hans beim Open in Bad Wörishofen, hatte man lange bis ins Mittelspiel das Gefühl, als könnte die Stellung Remis enden. Erst als Schwarz nach Sd4 diesen Springer zum Schein nach dem zweiten Springer nach e5 zum Opfer anbieten konnte, -Dame schlägt d4 wäre an Sf3 mit Abzugsschach gescheitert, weil dann die schwarze Dame auf d4 die weiße Dame kompensationslos schlagen würde-, konnte der Großmeister den Gewinnweg nachweisen, weil f3 nunmehr überlastet war. Hans wehrte sich noch bestmöglich, nur der technische Gewinn war nicht mehr aufzuhalten.

Alles in allem haben wir uns gegen die klar favorisierten Spieler der Schachfreunde Augsburg tapfer geschlagen. Es kommt nunmehr für drei punktgleiche Mannschaften an der Spitze zum Showdown, wer den Aufstieg schafft. Dabei haben MSA Zugzwang 2 und FC Bayern München 3 ein kleines direktes Aufstiegsmatch vor sich und die Schachfreunde Augsburg müssen bei Türkheim/Bad Wörishofen bestmöglich punkten, wenn es auf der Ziellinie über die Mannschaftspunkte reichen soll. Das verheißt ein spannendes Mannschaftsfinale.

Kein Happy-End für die I.

Als Tabellenletzter mussten wir in der 6. Runde der Regionalliga Süd-West bei der stark favorisierten 3. Mannschaft von Bayern München antreten.

Unser Gegner zeigte dabei mannschaftliche Geschlossenheit und alle Spieler trugen ein „Mia san mia“ Trikot des Hauptvereins.

Wir hielten anfangs gut dagegen. Kevin Steffen gewann seine Partie, Stefan Winterkamp spielte remis und Manuel Milling verlor. Bei dem Zwischenstand von 1,5-1,5 hätte jeder Buchmacher auf einen Mannschaftssieg von uns getippt: Lorenz Heinrich und Pawel Poniatowski hatten deutliche Stellungsvorteile und alle anderen Bretter standen zumindest ausgeglichen. Leider aber setzte sich im weiteren Spielverlauf die DWZ-Übermacht der Gegner durch und nur noch Lorenz schaffte ein Remis.

Am Ende gab es somit die anfangs erwartete deutliche Niederlage und es bleibt die Erkenntnis, dass ein Spiel erst zu Ende ist, wenn alle Partien gespielt sind.

6. Runde am 2/3/19

3 FC Bayern München 3 DWZ ELO SK Klosterlechfeld 1 DWZ ELO 6 – 2
1 1 Zwanzger, Johannes, Dr. 2283 2263 1 King, Alexander 2048 2075 1 – 0
2 2 Kornitzky, Tino 2043 2133 2 Poniatowski, Pawel 2065   1 – 0
3 3 Ciaffone, Daniel 2096 2124 3 Hornung, Hans, Dr. 1926 2007 1 – 0
4 4 Schöneich, Matthias 2119 2256 4 Steffen, Kevin, Dr. 2054 2155 0 – 1
5 8 Braun, Thomas, Dr. 2025 2089 8 Heinrich, Helmut 1878   ½ – ½
6 10 Loos, Stephan 2026 2113 7 Winterkamp, Stefan 1886   ½ – ½
7 11 Dirmeier, Carolin 1926 1934 8 Heinrich, Helmut 1878   1 – 0
8 15 Kramer, Colin 2034 1943 13 Milling, Manuel 1722 1812 1 – 0
Schnitt: 2069 2106 Schnitt: 1932 2012  
6. Runde am 2/3/19
1 SC Sendling 1 SC Garching 3 5 – 3
2 MSA Zugzwang 2 SC Türkheim/Bad Wörishofen 1 4 – 4
3 FC Bayern München 3 SK Klosterlechfeld 1 6 – 2
4 SK Rochade Augsburg 1 SC Haar 1 3½ – 4½
5 SF Augsburg 1 SC Roter Turm Altstadt 1 5 – 3

Regionalliga Süd-West     2018/2019

Rang Mannschaft 1 2 3 4 5 6 7 8 9 10 MPkt BPkt
1. SF Augsburg 1 **   5 5     10 – 2 28.0 – 20.0
2. MSA Zugzwang 2 **   6     5 6 4 9 – 3 30.0 – 18.0
3. FC Bayern München 3   ** 5   2 4   6 9 – 3 26.0 – 22.0
4. SC Haar 1   2 3 **   5   4 7 – 5 24.0 – 24.0
5. SC Sendling 1     ** 5   2 6 – 6 24.0 – 24.0
6. SC Garching 3     3 3 **   6 – 6 23.0 – 25.0
7. SC Roter Turm Altstadt 1 3 3 6     ** 4 7   5 – 7 26.5 – 21.5
8. SK Rochade Augsburg 1 3 2 4 6   4 **     4 – 8 22.5 – 25.5
9. SC Türkheim/Bad Wörishofen 1   4   1   ** 5 3 – 9 19.5 – 28.5
10. SK Klosterlechfeld 1   2 4     3 ** 1 – 11 16.5 – 31.5

 

 

Mittelschwäbischer Meister im Mannschaftsblitz

Am 27.01.2019 wurde die schwäbische und zugleich die mittelschwäbische Mannschaftsblitzmeisterschaft in Landsberg ausgespielt.

Wir waren mit einer Mannschaft vertreten und wollten in der Aufstellung Alexander King, Hans Hornung, Manuel Jahn, Manuel Milling und Georg Müller das Minimalziel „mittelschwäbischer Meister“ erreichen.

Am Ende stand eine ausgeglichene Punktebilanz und ein 7. Platz bei 12 teilnehmenden Mannschaften. Nachdem keine andere mittelschwäbische Mannschaft vor uns platziert war, sind wir unserem Namen als Seriensieger im mittelschwäbischen Mannschaftsblitz erneut gerecht geworden.

Schwäbische Mannschaftsblitzmeisterschaft 2018/19  in Landsberg 27.01.2019

Mannschafts-Rangliste: Stand nach der 11. Runde im 2. Durchgang

1.TSV Haunstetten                                                42-2     68.0

2.SK Marktoberdorf I                                           33-11    60.0

3.SK Rochade Augsburg                                      33-11     58.5

4.SC Kempten 1878                                              31-13     52.5

5.SK Mering1                                                          27-17     56.0

6.SK Kriegshaber I                                                 27-17    52.5

7.SK Klosterlechfeld                                               22-22   45.0

8.SK Königsbrunn                                                  18-26     36.0

9.SK Marktoberdorf II                                            11-33    34.5

10.SK Kriegshaber II                                               11-33    31.0

11.SC Schwabmünchen                                           6-38    19.5

12.TSV 1882 Landsberg                                           3-41    13.5

Regionalliga Süd-West im Abstiegskampf gegen Türkheim/Bad Wörishofen 3,0 :5,0 verloren

Wir haben am 25. Nov. 2018 die Schachfreunde von Türkheim/Bad Wörishofen im dritten Mannschaftskampf der Regionalliga Süd-Westerwartet. Stefan begrüßte die Gäste mit Hinblick auf die Wichtigkeit dieses Mannschaftskampfes, weil beide Mannschaften um das Verbleiben in der Regionalliga spielen, wie auch die beiden ersten Runden zeigten.

Die Gemeinde Klosterlechfeld hat dabei den Sitzungssaal renoviert, was die für Schachspiele hervorragende Lokalität noch besser machte. Also „am Geläuf“ lag’s nicht, wie dann der Mannschaftskampf verlaufen ist.

Stefan Hoffmann spielte Ersatz am Brett 8 und lieferte eine grundsolide Partie. Da Schwarz den Abtausch der Damen forcierte, einigten sich die Spieler bei völlig gleichstehender Stellung auf ein Remis.

Alexander am Spitzenbrett spielte mit Schwarz sehr gekonnt auf dem Damenflügel und wehrte zugleich die weißen Angriffschancen nachhaltig ab. Sein Bauerngewinn war leider nur temporär, so dass im Turm-Leichtfiguren das Spiel verflachte, zumal nur noch auf der Königsseite beidseitig Bauern verblieben war. Auch hier einigte man sich nach diesem harten Kampf auf ein Remis.

Hans an Brett 2 stand gegen ein Igelsystem sehr lange gleichwertig. Erst als er im Endspiel jeweils ein Turm und eine Leichtfigur plus Bauern einen Bauern verlor, war die Stellung letztendlich nicht mehr zu halten. Anders als auf Brett 1 war nämlich ein entfernter Freibauer für seinen Gegner entstanden, was dann zu einem Figurenverlust führte. Hans musste aufgeben.

Kevin an Brett 3 stand in der Eröffnung unter Druck,weil Weiß einen Bauern durch eine Fesselung belagern konnte. Kevin befreite sich aus dieser positionellen Umklammerung durch Damentausch. Wie so oft in solchen Stellungstypen, kann dann der Verteidiger eine neue Dynamik entfalten. Hier gab es dann am Ende nur eine offene Turmlinie, so dass beide Stellungen neutralisiert waren. Auch hier einigten sich die Spieler auf ein Remis, nachdem sich der „Pulverdampf verzogen hatte“.

Lorenz an Brett spielte in der Eröffnung auf eine Haltestellung, um nicht durch zu frühe Aktivitäten „Löcher“ zu schaffen. Es entstand in der Eröffnung eine Stellung, die Schwarz mehr Möglichkeiten bot, eine günstige Öffnung vorzunehmen. Lorenz hatte das Stellungsglück, dass er zunächst mit seiner Dame Drohungen auf dem Damenflügel aufbauen konnte. Dies wirkte sich aber erst aus, als sein Gegner einen taktischen Witz zu spät erkannte und deswegen eine Figur verlor. Lorenz wäre die verbleibenden gegnerischen Drohungen sicher ab und somit konnte er die Mehrfigur sicher verwerten. Per Saldo war es ein glücklicher Sieg, da die Position von Schwarz bis zum Figurenverlust besser war.

Stefan als unser Mannschaftsführer kam an Brett 6 erst unter Druck, nachdem auf f4 von Schwarz ein unerwartetes (Schein-)Figurenopfer kam. Dies führte in Folge dazu, dass ab diesem Zeitpunkt laufende neue Drohungen entstanden, insbesondere weil der eigene Springer auf f3 nach dem Abzug Se5 von Schwarz durch den Lb7 und weißen König auf g2 gepinnt war und auch auch nach dem Damentausch gepinnt blieb. Diese „hässliche“ Fesselung führte dazu, dass dann auch noch der schwarze Turm nach h2 ziehen konnte, weil der Springer auf f3 weiterhin gefesselt war. Die Stellung war verloren.

Karsten an Brett 7 wie ein Löwe, nachdem er einen Bauern verloren hatte. Karsten hatte das Eindringen der weißen Dame zugelassen, was die Bauern auf der g- und h-Linie kostete; da der h-Bauer kompensationlos gefallen war, war der Bauer auf g5 ohne Deckung. Karsten spielte dann auf dem Damenflügel aktiv, nur war hier das Eindringen auf der zweiten Reihe leider keine Lösung. Das Problem war, dass die Läufer auf der Grundlinie Ld1 und Lc1 Karsten zwangen, auch noch die Qualität zu geben. Auch diese Stellung war trotz großem Kampf nicht mehr zu halten.

Den ansehnlichsten Kampf lieferte an diesem Tag Jonathan auf Brett 5. Sein Gegner hatte eine Figur geopfert für bis ins Endspiel anhaltenden Angriff; es war ein klassisches Handgemenge. Jonathan behielt die Ruhe und wehrte die weißen Drohungen jeweils gekonnt ab. Die Frage war, inwieweit Weiß zusätzlich seine Bauernwalze aktivieren könnte? Jonathan fand jedoch entsprechende Gegendrohungen, insbesondere Schachs auf den weißen Feldern. Am Ende wäre das Endspiel Dame plus Läufer gegen Dame plus Bauern vermutlich leicht vorteilhaft gewesen, wenn auch noch die letzte Leichtfigur von Weiß getauscht worden wäre. Nur war es kurz vor Ende des Zeitlimits, so dass Jonathan die Zugwiederholung wählen musste.

Alles in allem können wir den Schachfreunden aus Türkheim/Bad Wörishofen nur gratulieren, weil sie nach jeweils hartem Kampf in Summe das bessere Ende für sich hatten.

 
5 SK Klosterlechfeld 1 DWZ ELO SC Türkheim/Bad Wörishofen 1 DWZ ELO 3 – 5
1 1 King, Alexander 2058 2075 3 Rogobete, Nikolas Johann 2105 2222 ½ – ½
2 3 Hornung, Hans, Dr. 1895 1986 4 Fischer, Manfred, Dr. 2083 2180 0 – 1
3 4 Steffen, Kevin, Dr. 2054 2155 5 Antemia, Paul 2056   ½ – ½
4 5 Heinrich, Lorenz 1915   6 Erler, Mark 2035 2050 1 – 0
5 6 Kölbl, Jonathan 1895 1930 7 Tudosa, Daniel 2007   ½ – ½
6 7 Winterkamp, Stefan 1886   8 Senner, Peter 2065 2227 0 – 1
7 10 Birnbaum, Karsten 1847   9 Lux, Werner 1992 2020 0 – 1
8 15 Hoffmann, Stefan 1657   10 Grönegreß, Wilfried 1996 2138 ½ – ½
Schnitt: 1900 2036 Schnitt: 2042 2139  
3. Runde am 11/25/18 | Einzelergebnisse ein
1 SK Rochade Augsburg 1 SC Sendling 1 6 – 2
2 SF Augsburg 1 FC Bayern München 3 3½ – 4½
3 SC Roter Turm Altstadt 1 MSA Zugzwang 2 3 – 5
4 SC Haar 1 SC Garching 3 5 – 3
5 SK Klosterlechfeld 1 SC Türkheim/Bad Wörishofen 1 3 – 5

Regionalliga Süd-West 2018/2019

Rang Mannschaft 1 2 3 4 5 6 7 8 9 10 MPkt BPkt
1. SC Haar 1 **           5   4 5 – 1 14.5 – 9.5
2. FC Bayern München 3   **   4         5 – 1 13.0 – 11.0
3. MSA Zugzwang 2     ** 6 5         4 – 2 13.5 – 10.5
3. SF Augsburg 1   **           4 – 2 13.5 – 10.5
5. SK Rochade Augsburg 1   4 2   **     6     3 – 3 12.0 – 12.0
6. SC Roter Turm Altstadt 1     3     **   7   2 – 4 13.5 – 10.5
7. SC Garching 3 3       **       2 – 4 11.0 – 13.0
7. SC Sendling 1       2     **   2 – 4 11.0 – 13.0
9. SC Türkheim/Bad Wörishofen 1         1     ** 5 2 – 4 8.5 – 15.5
10. SK Klosterlechfeld 1 4             3 ** 1 – 5 9.5 – 14.5

Wir sind wieder in der Regionalliga

Nach neun Jahren Abwesenheit sind wir wieder in die Regionalliga Süd-West aufgestiegen.

Als Aufsteiger und dazu mit unseren relativ niedrigen DWZ-Zahlen im Vergleich zu den anderen Vereinen ist man der Underdog der Liga und daher ist der Klassenerhalt unser erklärtes Saisonziel. Umso wichtiger war es, im ersten Spiel der Konkurrenz ein Zeichen zu setzen. Mit dem SC Haar 1931 mussten wir allerdings bei einem Gegner antreten, der sich in der letzten Spielzeit auf einem der vorderen Mittelfeldplätze platziert hatte.

Nach einer kurzfristigen, berufsbedingten Absage von Pawel Poniatowski, sowie Niederlagen von Kevin Steffen und Helmut Heinrich gerieten wir nach drei Stunden Spielzeit mit 0-3 im Rückstand. Nach einem zwischenzeitlichen Remis von Alexander King am Spitzenbrett, brachten Siege von Hans Hornung, Jonathan Kölbl und Lorenz Heinrich den Ausgleich. Stefan Winterkamp willigte in der letzten verbleibenden Partie bei ausgeglichener Stellung in das Unentschieden ein und der Mannschaftskampf endete mit 4-4.

Der Auftakt in die neue Spielzeit ist somit gelungen und wir können auf eine sportlich erfolgreiche Saison in der Regionalliga hoffen.

Schöner Sieg im mittelschwäbischen Mannschaftspokal gegen Bobingen

Im Finale des mittelschwäbischen Mannschaftpokals durften wir die Schachfreunde aus Bobingen bei uns begrüßen. Herr Florian Sueß stand dankendswerter Weise als Schiedsrichter zur Verfügung.

Für uns ging es darum, nachdem wir letzte Woche das „Finale“ um den Aufstieg in der Schwabenliga I gegen die SF Augsburg verloren hatten, nunmehr das „halbe Double“ zu retten.

Wolfgang an Brett 4 legte mit Schwarz famos vor, indem er Dame und Turm zum Angriff in der h-Linie positioneren konnten. Die weißen Springer auf e2 und e1 waren keine echten Verteidiger, da das wichtige Feld f3 vom schwarzen Bauer auf e4 nicht betreten werden konnte. Nach Bh3 kam das Oper Lxh3 und die beiden Schwerfiguren hatten leichtes Spiel, zumal der schwarzfeldrige Läufer auch noch aktiviert werden konnte.

Alexander an Brett 2 spielte gegen den erfahrenen Spieler Wolfgang Friedrich, der solides Spiel vorträgt. Es kam zu einer spannenden Positionspartie, bei der Alexander nachweisen konnte, dass die schwarzen Bauern auf dem Damenflügel nicht genügend oft überdeckt waren; insbesondere der rückständige Bauer auf c7, der von dem weißen Bauern d5 nachhaltig blockiert war, war ein „Sorgenkind“. Nachdem es zum Bauernverlust kam, gab Wolfgang auf und Alexander konten den wichtigen zweiten Punkt für uns verbuchen. Uns fehlte noch ein halber Punkt zum Pokalsieg.

Lorenz an Brett 3 spielt ein gewagtes doppeltes Figurenopfer; Lorenz sah gute Angriffsaussichten, die mindestens eine Figur zurückbringen mussten, um sonst drohende Mattstellungen zu verhindern und dazu noch den einen oder anderen Bauerngewinn. Da aktive Angriffsspiel führte dazu, dass nach dem Rückgewinn einer Figur zugleich am Ende des Tages doch noch ein Matt entstanden war. Damit hatten wir den Mannschafts-Pokalsieg sicher.

Hans an Brett 1 spielt eine ungewöhnliche Variante, indem er seinen Turm über a7 entwickelte; dieser Turm deckte zwar den Bauern b7 und drohte später den weißen Bauern a2 zu erobern, nur wurde im Gegenzug die eigene Grundreihe geschwächt und die beiden Zentrumslinien dem Gegner überlassen. Letztendlich verlor Hans als Folge dieses Manövers die Qualität und da er dafür auch keine Kompensation erreichen konnte, war das verbliebene Endspiel zwingend verloren. Dieser Punktverlust war bei dem bereits erzielten Punktestand hinzunehmen.

Insgesamt waren es schöne Partien und wir sind einfach glücklich, eine Trophäe gewonnen zu haben. Der Dank gilt nochmals an Florian Sueß, der als Schiedsrichter für einen korrekten Ablauf sorgte, ohne auf den i-Punkten von Paragraphen zu pochen; ein Schiedsrichter ist stets gut, wenn er nur dann eingreift, wenn’s notwendig ist.

„Finale“ der Schwabenliga I gegen SF Augsburg klar verloren

Es kam in der letzten Runde der Saison 2017/18 in der Schwabenliga I zum gewünschten Showdown am „Gemeinde Corral“: mit einem Sieg gegen die Schachfreunde Augsburg hätten wir den Aufstieg in die Regionalliga noch erreichen können.

Es war von Anfang eine Herkulesaufgabe und leider konnten wir nicht in Bestbesetzung antreten. Zudem mussten wir ein Brett offenlassen, da ein Spieler kurzfristig absagen musste. Trotzdem warfen wir uns in die „Schlacht“ wie es einst unsere Vorfahren gegen die Hunnen getan hatten.

Es begann in Bezug auf die gespielten Partien verheißungsvoll, als Kevin in einer schönen Partie an Brett 3 das Eindringen der gegnerischen Dame auf g6 mit dem Läufer auf der Diagonalen c7-f7 ignorieren konnte, weil seine Position neben einem Angriffsvorteil auch genügend Verteidungs-ressourcen hatte. Hätte Weiß noch Sf5 nachziehen können, wäre es „brenzlig“ geworden, nur hatt Schwarz auch das Feld f5 vorbeugend abgesichert. Wie sagte sein Gegner, als der Berichterstatter Kevin gratulierte: „Das war nur das 1:1!“ und aktuell war’s tatsächlich nicht mehr und nicht weniger.

Alexander kam an Brett 1 leider nach und nach gegen Vuckovic Aleksandar, der rd. 300 DWZ-Punkte mehr aufweist, ins positionelle Hintertreffen und verlor.

Stefan an Brett 6 opferte mutig die Qualität, weil ihm danach ein starker weißfeldriger Läufer als Kompensation bliebt. Es gab zugleich keine Möglichkeit, die unterschiedliche Wirkung der Figuren in aktives Spiel umzusetzen. Die Spieler einigten sich auf ein Remis.

Hans an Brett 3 sah sich einer ungewöhnlichen Zugfolge ausgesetzt, da Schwarz sehr früh a5 gezogen hatte. Hier war dieser frühe Zug positionell gerechtfertigt, weil danach Weiß festlegen musste, wie er dieser ungewöhnlichen Zugfolge Paroli bieten wollte. Am Ende des Tages hatte Schwarz eine unwiderstehliche Bauernwalze auf dem Damenflügel, die nicht mehr zu stoppen war. Hans musste aufgeben.

Wolfgang hatte uns dankenswerter Weise am Brett 8 ausgeholfen und hatte nach Ansicht des Berichterstatters im Mittelspiel einen positionellen Vorteil, nachdem er den Lc8 nach b7 mit dem Bauerntausch ablenken konnte und somit sein Springer e6 eroberte. Nachdem weitere Figuren getauscht waren, entstand ein remisliches Endspiel. Die Spieler einigten sich daher auf ein Remis.

Helmut an Brett 7 hatte leichte Stellungsvorteile, da er seinen Turm auf die zweite Reihe von Weiß bringen konnte. Dieses Stellungsmerkmal allein genügt nicht zum Sieg, zumal es keine weiteren Einbruchsfelder gab. Die beiden Spieler einigten sich auf ein Remis.

Lorenz an Brett 5 kam auf die Verliererstraße, als er im Figuren- und Turmendspiel einen rückständigen Bauern auf c6 hergeben musste. Im verbleibenden Bauern- und Turmendspiel konnte sein Gegner ständig mit dem Freibauern auf der a-Linie drohen. Nachdem dann in Folge auf dem Königsflügel weitere Einbruchsfelder für Weiß gegeben waren, konnte der freie a-Bauer nicht mehr gehalten werden.

Im Ergebnis gewannen die Schachfreunde Augsburg verdient mit 5,5 zu 2,5 und sicherten sich damit souverän den Aufstieg. An diesem Tag gab es keinen bitteren Nachgeschmack; dazu war der Sieg der Schachfreunde Augsburg zu klar. Uns blieb nur den Schachfreunden Augsburg zum verdienten Aufstieg zu gratulieren.

7. Runde am 15.04.18

4 SK Klosterlechfeld DWZ SF Augsburg DWZ 2½ – 5½
1 1 King, Alexander 2057 1 Vuckovic, Aleksandar 2321 0 – 1
2 2 Hornung, Hans, Dr. 1948 2 Vuckovic, Zarko 2087 0 – 1
3 4 Steffen, Kevin, Dr. 2054 3 Kampen, Hans 2036 1 – 0
4 5 Kölbl, Jonathan 1906 4 Weller, Uli 2055 – – +
5 6 Heinrich, Lorenz 1912 7 Brückner, Alexander 1867 0 – 1
6 7 Winterkamp, Stefan 1905 10 Schädler, Andreas 1840 ½ – ½
7 8 Heinrich, Helmut 1878 12 Gubariev, Jakob 1888 ½ – ½
8 10 Koelbl, Wolfgang 1868 15 Weisheit, Erik 1781 ½ – ½
Schnitt: 1941 Schnitt: 1984

Schwabenliga 1    2017/2018   Endtabelle:

Rang Mannschaft 1 2 3 4 5 6 7 8 MPkt BPkt
1. SF Augsburg ** 7 6 12 – 2 37,5 – 18,5
2. SK Klosterlechfeld ** 4 9 – 5 34,0 – 22,0
3. SK Krumbach ** 4 7 9 – 5 32,5 – 23,5
4. Post-SV Memmingen ** 4 9 – 5 30,0 – 26,0
5. SC Friedberg ** 3 4 5 – 9 26,5 – 29,5
6. SC Kempten 1878 1 4 4 5 ** 4 5 – 9 22,0 – 34,0
7. BC Aichach 1917 1 4 4 4 ** 5 – 9 20,5 – 35,5
8. SC Königsbrunn 2 ** 2 – 12 21,0 – 35,0

Glanzvoller Sieg in der Schwabenliga I

gegen Memmingen mit 6:2

Memmingen trat gegen uns stark ersatzgeschwächt an. Wir mussten Pawel ersetzen; für ihn sprang dankenswerter Weise Karsten ein.

Alexander machte am Spitzenbrett ein frühes Remis. Gegen das erste Brett von Memmingen (=Manfred Schweizer) ist es schwer, mit Schwarz Vorteil in der Eröffnung herauszuarbeiten. Es war vernünftig, das Remis anzunehmen.

Karsten an Brett 8 hatte eine Stellung erreicht, bei der Karsten optisch leicht aktiver stand und zugleich Schwarz Gegenspiel hatte. Es war kein Plan erkennbar, wie Karsten hätte nachsetzen können. Die Spieler einigten sich auf ein stellungsgerechtes Remis. Auch in der späteren Analyse gab es keine klare Tendenz.

Lorenz an Brett 5 stand nach der Eröffnung grottenschlecht und musste nach dem Eindringen der weißen Dame die Qualität geben. Zugleich unterschätzte sein Gegner die schwarzen Ressourcen im Endspiel: die beiden aktiven Läufer von Lorenz führten dazu, dass Lorenz mit Txb2 in die weiße Stellung eindringen konnte. Lorenz gewann dann die Qualität zurück, weil sein Gegner keine Zugwiederholung haben wollte. Es verblieben jeweils ein Turm und der weißfeldrige Läufer plus Bauern. Nachfolgend gewann Lorenz beide verbliebenen Bauern von Weiß auf dem Königsflügel und hatte danach seine Freibauern auf e4 und f5. Verbunden mit dem weißen König auf der Grundreihe und einem schwarzen Läufer auf g4 war es eine technische Gewinnstellung. Als mit Be3 dann auf c1 Matt drohte, musste der weiße König über g2 fliehen und nach der Bauernumwandlung, wofür sich der weiße Turm opfern musste, gab sein Gegner auf.

Stefan an Brett 6 spielte eine großartige Partie, bei der stets leicht überlegen stand. Sein Gegner wehrte sich beim Übergang von der Eröffnung zum Mittelspiel sehr stark, da man das Gefühl hatte, als sollte sich die schwarzen Felderschwächen schon im Mittelspiel „rächen“. Stefan konnte nach dem Damentausch im Endspiel seine Freibauern besser einsetzen und gewann nach hartem Kampf.

Helmut an Brett 7 spielte an diesem Tag äußerst souverän. Helmut spielte konsequent mit seinen Figuren auf seine starken Felder, was Weiß zu einem folgenschweren Fehler verleitete: Helmuts Gegner übersah ein Familienschach und verlor die Dame gegen einen Springer. Helmuts Gegner spielte zwar noch ein paar Züge weiter, nur war der Materialnachteil viel zu groß. Helmut gewann.

Wir hatten daher schon vier Brettpunkte als Zwischenstand!

Kevins Gegner an Brett 3 hatte in der Eröffnung eine Figur geopfert, da die Aussicht bestand, dies mit aktivem Spiel ausgleichen zu können. Als die zunächst geplante Fesselung der Mehrfigur nicht so einfach ging, wie eigentlich gedacht und erhofft, neigte sich die Waagschale der Caissa Kevin zu: mit jedem Abtausch zeigt sich dann der Wert der Mehrfigur. Am Schluss gab dann der Gegner von Kevin auf, als der Materialvorteil zum technischen Gewinn reichte.

Jonathan an Brett 4 hatte nach der Eröffnung eine Stellung, die wechselseitig eine Art Handgemenge war. Beide Spieler hatte aktive Felder und Figuren, aber auch schwache Felder und als Ergebnis davon mussten beide Spieler Einbruchsfelder abdecken. Am Ende war es beidseitig ein hart erkämpftes Remis.

Hans an Brett 2 hatte eine sehr gut stehende Partie: wie so oft, -ich korrigiere: wie immer,- stand Hans nach der Eröffnung positionell überzeugend und es hatte den Anschein, als wolle er die schwarze Festung mit seiner weißfeldrigen Bauernwalze überrennen. Trotz für Hans günstiger Diagonalen konnte Schwarz nach dem Abtauschen der Bauernkette ein Gleichgewicht halten. Die Schlusssequenz hat der Berichterstatter nicht gesehen, nur war klar, dass mit der knappen Zeitfolge für die Schlusszüge es schwieriger wird, einen Gewinnzug zu finden, soweit es einen solchen in der komplexen Schlussstellung gab. Das Remis war jedenfalls aus kämpferischer Sicht in Ordnung. [Für die B-Noten nach der Eröffnung müsste Hans einen Viertelpunkt zusätzlich gutgeschrieben bekommen! Diese Bauernwalze sieht man nicht jeden Spieltag! Leider gibt’s diese Benotungsregel im Schach nicht.]

Es passte die kämpferische Einstellung an allen Brettern.Wenn so viele Bretter hart umkämpft sind, hätte der eine oder andere halbe oder gar ganze Punkt noch verloren gehen können. Alles in allem sind wir dankbar, dass es heute so gut lief.

3 SK Klosterlechfeld DWZ Post-SV Memmingen DWZ 6 – 2
1 1 King, Alexander 2039 1 Schweizer, Manfred 1999 ½ – ½
2 2 Hornung, Hans, Dr. 1956 2 Hamlack, Heinz 1969 ½ – ½
3 4 Steffen, Kevin, Dr. 2014 5 Dorner, Guenther 1856 1 – 0
4 5 Kölbl, Jonathan 1903 7 Zimmermann, Jens 1765 ½ – ½
5 6 Heinrich, Lorenz 1922 8 Göttl, Michael 1674 1 – 0
6 7 Winterkamp, Stefan 1910 9 Pfalzer, Helmut 1773 1 – 0
7 8 Heinrich, Helmut 1870 15 Duvnjak, Pero 1607 1 – 0
8 9 Birnbaum, Karsten 1869 14 Fischer, Peter 1486 ½ – ½
Schnitt: 1935 Schnitt: 1766
5. Runde am 04.02.18 |
1 SK Krumbach SC Friedberg 4½ – 3½
2 BC Aichach 1917 SC Kempten 1878 4 – 4
3 SK Klosterlechfeld Post-SV Memmingen 6 – 2
4 SF Augsburg SC Königsbrunn 6 – 2

Schwabenliga 1       2017/2018

Rang Mannschaft 1 2 3 4 5 6 7 8 MPkt BPkt
1. SF Augsburg ** 6 7 8 – 2 27,5 – 12,5
2. SK Krumbach ** 7 8 – 2 25,0 – 15,0
3. SK Klosterlechfeld ** 6 4 7 – 3 25,5 – 14,5
4. Post-SV Memmingen 2 ** 6 – 4 22,0 – 18,0
5. SC Friedberg ** 4 5 – 5 20,0 – 20,0
6. SC Königsbrunn 2 ** 2 – 8 15,0 – 25,0
7. SC Kempten 1878 1 4 ** 4 2 – 8 13,0 – 27,0
8. BC Aichach 1917 1 4 4 ** 2 – 8 12,0 – 28,0

Mannschaftsopokal Mittelschwaben

Ergebnisse Halbfinale:

SK Bobingen – SK Krumbach                      3 – 1

Friedrich Wolfgang – Dr. Link Ulrich          remis
Kienle Paul – Gulde Josef                             remis
Becker Dieter – Fischer Johann                   1 – 0
Degle Walter – Brosch Franz                       1 – 0

SV Stauden – SK Klosterlechfeld                 1- 3

Schuster, Reinhold – King, Alex                remis
Singl, Stefan – Hornung, Hans                 remis
Konradt, Michael – Jahn, Manuel             0 – 1
Lutz, Karl – Birnbaum, Karsten                 0 – 1

Finale am 21.04.2018

SK Klosterlechfeld – SK Bobingen